Der schiefe Turm von PISA - eine Bildungskomödie
Der "Schiefe Turm von PISA" (Untertitel: Nicht für die Schule, nicht für das Leben, für die Pisa-Studie lernen wir") wird ein Meilenstein in der Theatergeschichte: Es wird als das welterste "POSTDRAMATISCHE QUANTENTHEATER" über die Bühne gehen,
d.h. die Erkenntnisse der Quantenphysik werden für das Theater nutzbar gemacht.
Da gibt es z.B. schwarze Löcher, wenn da Geld in die Nähe kommt, wird es für immer verschluckt und ist für die Bildung verloren. Dann gibt’s da als Gegenstück zur Schrödinger Katze den Schrödinger Schulpolitiker, der sitzt in irgendeinem noch nicht vollständig entdeckten Bundesland, nennen wir es Nachradlberg, in seiner Kanzlei, und erst wenn man die Türe öffnet, weiß man, was er tut, denn was er tut ist davon abhängig, wer ihn beobachtet: ein Parteifreund, ein Lehrer oder ein Journalist. Auch das Steuergeld wird unter dem Blickwinkel der Quantenphysik (Teleportation) betrachtet: Es verschwindet und taucht an einem anderen Ort auf, niemand weiß, welchen Weg es nimmt - im Bildungs- und Sozialbereich allerdings taucht es selten auf. Auch der Frage wird nachgegangen: Gibt’s in der Bildung eine Unschärferelation? Mit einer Studie wie der PISA-Studie können zwei komplementäre Eigenschaften (die Lebensqualität des Schülers einerseits und die von den Machern der Studie forcierte Instrumentalisierbarkeit für die Wirtschaft andererseits) nicht gleichzeitig bestimmt werden. Ist der Schüler nun eine Welle, die sich am Brechungsgitter der Wirtschaft beugen lässt oder ein individuelles Teilchen, das dem Brechungsgitter standhält?
Im Grund geht’s um den Schulranking-Wahn, um den Standards-Wahn, um bornierten Zugriffe der Wirtschaft, der Parteien und der Kirche auf die Schulpolitik, um hyperehrgeizige Eltern, die ihre Kinder verheizen, um Lehrer, die sich als Notenpolizisten aufspielen, um selbsternannte, von den Medien gehätschelte „Schulexperten“ ohne entsprechende Qualifikation, um die verschieden Bildungsideologien und ihre kuriosen Modelle: das Lagerhausmodell, das Datenbankmanagement-Modell, das alltagspragmatische Modell, das Erlebnismodell, das Arbeitsmarktmodell, das Zertifikatsmodell, das bürgerlich-abendländisch-humanistische Modell. Und es geht vor allem darum, dass Bildungsideologien gegen die gesicherten Erkenntnisse der kognitiven Psychologie und der Hirnforschung aus irrationalen Erwägungen heraus wider alle Vernunft durchgepeitscht werden.
30 Schauspieler sind dabei im Alter zwischen 12 und 58, alle sind sie oder waren sie in der BEA. Es wird ein lustig-zorniges Komplott aus Spiel, Spaß und Entsetzen!